Jahrestreffen der Teilnehmer an der Südamerikareise auf der Bark „Alexander von Humboldt“ von Ushuaia rund Kap Hoorn nach Valparaiso (Chile) am 19. Januar 2007 in BremenAm 19. Januar 2007, dem Jahrestag der Kap-Hoorn-Umrundung auf der Bark "Alexander von Humboldt" trafen sich Teilnehmer dieses spektakulären Törns in der Hansestadt Bremen zu einem gleichermaßen informativen als auch geselligen Beisammensein in den Firmenräumen unseres Segelkameraden Klaus Schlenker. Die Segelkameraden, die aus München angereist waren, hatten zuvor auf dem in Bremen-Vegesack vor Anker liegenden Vollschiff "Schulschiff Deutschland" Quartier genommen (Eckhardt Jahn, Gerhard Grubski, Karl Beyer und als Gast Rolf Siebel, alle genannten sind Mitglieder der Bruderschaft der Chilenischen Cap-Hoorniers). Auch Lothar Liebig aus Oldenburg quartierte sich auf dem schönen Schiff ein. Nach der Begrüßung aller Anwesenden genossen wir zunächst das überaus reichhaltige und lukullische Buffet gesponsort von Klaus. Stilgerecht wurde dazu das Bier aus den grünen Flaschen gereicht. Eine Auswahl von Bildern der abenteuerlichen Segelreise lief über den Fernseher und alle Anwesenden ließen den Törn nochmals Revue passieren. Nach dem wirklich ausgezeichneten Abendessen begaben wir uns eine Etage höher in die „Alex-Segler-Bar“. Hier vollzog sich dann der gesellige Teil des Abends, der angefüllt war mit Erinnerungen und Erzählungen die sich allesamt nur um ein Thema drehten: Mit der "ALEX" um Kap Hoorn. Fast konnte man die Atmosphäre, den Wind, den Regen, die Hagelschauer und last but not least den Geist Kap Hoorns spüren der sich hier in warmen, gemütlichen Räumlichkeiten nur wenig relativierte. Die Begeisterung über wohl eines der letzten großen Abenteuer unter Segeln war allenthalben zu spüren. In kleinen Gruppen standen die Segelkameraden zusammen und berichteten aus der Erinnerung und jeder aus seiner Sicht des Erlebten über das "Abenteuer Kap Hoorn" Auch Kapitän Uli Lamprecht und Steuermann Christian Sedelmaier, die das Schiff um das Kap der Stürme navigierten, hatten den Weg nach Bremen gefunden und erlebten hier im Kreise ihrer Segelkameraden aus der zeitlichen Distanz eines Jahres nochmals das Abenteuer auf dem "grünen Segler". Stolz präsentierten zu vorgerückter Stunde zwei Teilnehmer dieser Reise ihre kunstvollen in den Oberarm gestochenen Tätowierungen. Für den Rest ihres Lebens ist nun auf der Haut die Teilnahme an der Kap-Hoorn-Umrundung abzulesen. Das ist der "wahre Enthusiasmus" und ein in die Haut geritztes Bekenntnis zum Geiste Kap Hoorns. Gerade als die Wogen der Begeisterung am höchsten schlugen kam für uns ziemlich ernüchternd um 23:45 Uhr die Durchsage: "Letzte Runde läuft". Und dann ging alles sehr schnell. Um Mitternacht fand die erste Begegnung (ein kleineres Außer-der-Reihe-Treffen gab es ja schon mal auf dem Münchner Oktoberfest) der Segelfreunde nach Kap Hoorn ihr Ende, jedoch mit dem gegenseitigen Versprechen, dass man sich am 19. Januar 2008 wiedersehen wird. Auch die Fünf von der "Deutschland" machten sich zu einer Irrfahrt mit dem Taxi auf den Weg zurück zu ihrem Quartier, beschlossen jedoch spontan noch Station im Restaurant Fährhaus zu machen, nur wenige Gehminuten von "unserem Schiff" gelegen. Auf dem blitzsauberen Schiff angekommen träumten wir dann von Wind und Wellen, von der Seefahrt unter Segeln und von den Ereignissen des vergangenen Abends. Am nächsten Tag (Sonnabend, 20.1.) ging es nach dem Frühstück nach Bremerhaven. Hier Besichtigung des Auswanderermuseums und Mittagessen auf der im Museumshafen vertäuten "Seute Deern". Nach einer weiteren Nacht ging es in flotter Autofahrt wieder zurück nach München. An dieser Stelle einmal ein herzliches DANKESCHÖN an unseren Gastgeber Klaus. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Rolf Siebel |