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Tag der
offenen Tür bei den Windjammerfreunden Maintal
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Am 3. und 4. Juni 2006 fand bei unseren
Freunden aus Maintal ein Tag der offenen Tür statt. Zu diesem Anlass fuhren
Walter Herglotz und meine Wenigkeit zu einem Besuch in die hessische Kleinstadt
vor den Toren Frankfurts. Wir kamen ca. 2 Stunden vor dem offiziellen Beginn
des "open ship" an. Und schon kam uns, Reiner, seines Zeichens "Kapitän"
der Windjammerfreunde Maintal, voll beladen mit Leberkäsbrät, entgegen.
Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Die Zeit für ein ausgiebiges
Begrüßungsgespräch haben wir demzufolge auf später verschoben.
Unter den spontanen Regieanweisungen von Reiner konnten wir unserer borderprobte
Flexibilität sogleich unter Beweis stellen: Einen mit Whisky gefüllten
Kofferraum ausräumen, die Filmvorführungsscheune herrichten, Tische
und Bänke aufstellen und so einiges mehr wartete auf uns. Auch andere helfende
Hände waren schon aktiv.
Im Hof war u.a Platz für 2 Zelte,
eine Whisky-Verköstigungsstation und einen Grill. In der unmitelbar an
das Vereinsheim anschließenden Scheune war ein perfektes Kino mit Beamer,
Leinwand, Mischpult u.s.w. vorbereitet.
Das Vereinsheim wurde mit viel Liebe
und Engagement (und natürlich auch von entsprechenden finanziellen Mitteln)
von den Mitgliedern des Vereins, allen voran Reiner Nierula, eingerichtet. Edle
Mahagonihölzer, Messing und vielerlei maritime Devotionalien finden sich
überall in den beiden großzügigen Clubräumen. Ja selbst
ein Mastgarten mit einer Nagelbank, die jedem Windjammer zur Ehre gereichen
würde, findet sich hier. Reiners Frau ist in Form einer Galionsfigur allzeit
präsent.
Auch für die musikalische Unterhaltung
war gesorgt. Wie gut, dass es entsprechend begabte Mitglieder gibt. Die gemütliche
Bar lädt ein zu den sehr leckeren Bieren der Störtebecker-Brauerei
aus Stralsund oder einem gepflegten frisch gezapften Becks oder diversen anderen
flüssigen Leckereien. Wir bereicherten das Bierangebot durch einen 7%igen
Münchner Maibock. U.a. gibt es hier den Original-Rum, der schon vor Jahrhunderten
von der englischen Marine als Belohnungs- und Motivationsmittel den Matrosen
auf den alten Segelschiffen verabreicht wurde - selbstverständlich in einer
streng limitierten Dosis. Gottseidank gibt es diese Restriktionen heute - und
insbesondere im Maintaler Clubheim - nicht mehr.
Schon am ersten Abend haben wir eine ganze Reihe weiterer Mitglieder (und teilweise
deren Ehepartner) des symphatischen Vereins kennen gelernt. Eine echt nette
Truppe. Es war schon nach 1 Uhr nachts als wir uns aufmachten in Richtung unseres
Hotels. Wie wir am nächsten Morgen erfuhren, haben die letzten Gäste
das Vereinsheim gegen halb Drei verlassen.
Die Nacht in dem etwas betagteren,
aber sauberen, 60er Jahre Hotel "Hübsch" verlief ruhig. Das Frühstück
am nächsten Morgen war - wie Rolf sagen würde - "überschaubar".
Gegen 10 Uhr tauchten wir dann wieder im Vereinsheim auf. Reiner war zunächst
noch allein beim Aufräumen. Doch mit vereinten Kräften war ruckzuck
wieder Klarschiff.
Das Wetter versprach etwas sonniger
als am Vortag zu werden, was sich sogleich in der größeren Anzahl
Besucher niederschlug. Egal ob Kaffee und Kuchen, leckerer Seelachs, Fischbrötchen
oder Austern - es musste keiner hungrig nach Hause gehen. Livemusik im 1. Clubraum
und Achim Reichels Live-DVD in der Kinoscheune sorgten für die musikalische
Umrahmung. Gegen 13 Uhr wurde die Kinoscheune dann so richtig voll. Wir zeigten
die Diaschau unseres Kap-Horn-Törns vom Januar/Februar diesen Jahres, was
in so manchem Seefahrerherzen Fernweh weckte.
Nachmittags machten wir uns dann
auf den Nachhauseweg - natürlich nicht ohne herzliche Verabschiedung und
einem Reiseproviant in Form von ein paar Stücken leckeren Kuchens. Wir
haben den Besuch in Maintal genossen und würden uns freuen möglichst
viele der Windjammerfreunde in München oder wo auch immer wieder zu sehen.
Danke für die Gastfreundschaft!
Eckhardt
Jahn
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