München
und Meer 2003
Bereits zum zweiten Male fand im
Schatten des Olympiaturmes in der Isarmetropole die maritime Großveranstaltung
"München und Meer" statt. Zwar wurde in Anbetracht der tropischen
Temperaturen, die an diesem Wochenende über der Landeshauptstadt lagen,
nicht die Besucherzahl vom Vorjahr (90.000) erreicht, aber immerhin
fanden noch 50.000 maritim Interessierte den Weg in den Olympiapark. Geboten
wurde ja auch so einiges, wie z.B. ein großes Piratendorf, deren Bewohner
bei Gluthitze miteinander die Klingen kreuzten, Shantychöre aus Bayern
und aus Mecklenburg-Vorpommern, die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS), die Stadt Bremerhaven und viele gewerbliche Händler, die Waren
aus dem maritimen Bereich feilboten. Die anwesende Erlebnisgastronomie, angereist
aus Rostock und Umgebung, gaben den Besuchern einen (Gaumen-)Eindruck
von der Vielfalt des Speisenangebotes im nordöstlichen Bundesland M-V.
Klar, dass auch die Windjammerfreunde-München
auf dieser Show vertreten waren. Gemeinsam mit der Fördergemeinschaft PASSATWIND-SAILING
e.V. präsentierten wir uns den Besuchern in einem von fleißigen Helfern
sehr schön dekorierten Pagodenzelt. An beiden Veranstaltungstagen konnten
wir einmal mehr das Interesse an den größten noch fahrenden Segelschiffen
der Welt wecken, aber auch die Sache unserer Fördergemeinschaft in der
Öffentlichkeit vertreten und viele Besucher auf unser Ziel, den Bau eines
neuen deutschen Segelschulschiffes aufmerksam machen.
Schön war es, dass auch die
Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) erstmals an dieser Veranstaltung teilgenommen
hat. Mit Begeisterung stellten die Trainees und Mitglieder der Stammcrew der
Bark "Alexander von Humboldt" ihr Segelschulschiff und dessen Segelkonzept vor.
Besonders am Sonntag war das Zelt der DSST ständig von Besuchern umlagert.
Kein Wunder, spielte doch Angela (Büro DSST) gekonnt Seemannslieder auf
ihrem Akkordeon und Bootsmann Jochen legte einen perfekten Knoten nach
dem anderen, und in gleicher Weise seemännisch gekonnte Spleiße vor.
Dank möchte ich an dieser Stelle
an unsere Mitglieder der Windjammerfreunde-München aussprechen, die unermüdlich
in unserem Zelt während der Veranstaltungstage ihren Dienst taten. Sabine,
Marita, Heidrun, Walter, Kurt, Eckhardt, Erwin und Alexander: Ihr seid
Spitze !!!!!!!
Auch gilt mein Dank den jungen Seeleuten
von der Bark "ALEXANDER von HUMBOLDT", die in der Landeshauptstadt München
in vorbildlicher Weise den Seegedanken und die Sache der Windjammerfahrt
vertreten haben. Die Trainees und die Mitglieder der Stammcrew der grünen
Bark haben mit dazu beigetragen, dass auch die Menschen im Süden
unserer Republik erkennen konnten, dass die Windjammerfahrt nicht primär
(nicht immer) das reine Vergnügen ist, sondern dass die Freude am Segeln
auf Windjammern u.a. im wesentlichen darin besteht, sich in kameradschaftlicher
Weise in einem Team von Gleichgesinnten in der Natur und in der Auseinandersetzung
mit Naturgewalten verantwortungsbewusst zu bewähren. Macht weiter so.
Am Samstag Abend trafen sich alle
Shiplover im "Alex-Zelt" zu einem gemeinsamen Stammtisch. Ich möchte mir
wünschen, dass noch viele dieser Begegnungen folgen.
Bis zum nächsten Jahr auf der "München und Meer" grüße
ich alle Segelkameraden, gleich auf welchem Schiff sie es vorziehen zu fahren.
Rolf
Siebel
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